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wiki:20_steinfurt_saerbeck

Gemeinde Saerbeck

www.saerbeck.de

Dieses ist die Beschreibung der Gemeinde Saerbeck mit ihren früheren Bauerschaften, den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Bauerschaften

Die Gemeinde teilt sich in die offiziellen Ortsteile Saerbeck und Am Schulkamp (Wohn- und Industriegebiet). Dazu kommen die Bauerschaften Westladbergen, Middendorf und Sinningen.

Hausstätten- und Höfeliste

Literatur

Geschichte

Die erste namentliche Erwähnung Saerbecks kreist um den Zeitraum um 1100[3]. So fand sich unter den angesiedelten Bauernhöfen, die Naturalabgaben an das entfernte Stift Freckenhorst abgeben mussten, auch ein „sarbikie Hoio“. Erstmals urkundlich wird Saerbeck 1122 als „curtis sorbecke“, des Oberhofes Saerbeck, dem Kloster Cappenberg als Besitz zugewiesen. Die Nennung einer Kirche mittels Besitzbestätigungsurkunde durch Kaiser Friedrich I. im Jahre 1161 und eine urkundliche Nennung einer Pfarrei im Jahre 1196 gehören weiterhin zu den ersten dokumentieren Quellen von Saerbeck.

Mit Kirche und Pfarrei entstand auch das Kirchspiel Saerbeck, zu dem das Dorf und die Bauerschaften Sinningen, Middendorf, Dorfbauerschaft und Westladbergen gehörten. Mit 23 Hofstellen in der Bauerschaft Sinningen, 20 in Middendorf, 24 in der Dorfbauerschaft und 23 in Westladbergen lässt sich im Heberegister des Bischofs von Münster von 1498 das zunehmende Wachstum von Saerbeck erschließen. 600 bis 700 Einwohner lebten zu dieser Zeit in Saerbeck, die Dorfbevölkerung bestand vor allem aus Handwerkern und Händlern.

Bevor Saerbeck 1816 dem Landkreis Münster in der preußischen Provinz Westfalen zugeordnet wurde, gehörte das Kirchspiel Saerbeck von 1400 bis 1803 dem Hochstift Münster an. Zwischen 1806 und 1813 stand Saerbeck unter der französischen Fremdherrschaft von Napoléon Bonaparte.

Kriegerische Auseinandersetzungen wie das Gefecht 1628 gegen ein kleines spanisches Söldnerheer im Dreißigjährigen Krieg, bei dem es zu Todesfällen kam, erlebte das kleine Dorf ebenso wie eine Hungersnot nach einem Hagelschlag im Jahr 1832.

Hochwasser an der Ems Der zu dieser Zeitepoche gegenwärtige Feudalismus endete erst, als die in Saerbeck ansässigen Bauern nach den Preußischen Reformen aus der Leibeigenschaft befreit wurden. Die Bevölkerungszahl Saerbecks stieg bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf etwa 1900 an.

Die Gemeinde Saerbeck bildete von 1843 bis zur Aufhebung aller preußischen Einzelgemeindeämter im Jahre 1934 ein eigenes Amt im Landkreis Münster.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg blieb Saerbeck von direkten militärischen Angriffen verschont, obwohl eine größere Nachtjagdstellung mit dem Decknamen „Rheinsalm“ im Norden der Gemeinde angesiedelt war. Allerdings war der Dortmund-Ems-Kanal häufiges Ziel von Bombenangriffen der Alliierten. Eine Hofstelle in Westladbergen wurde dabei vollständig vernichtet und es gab viele weitere Schäden, unter anderem weil der Kanal bei solchen Angriffen regelmäßig auslief.

Seit dem 1. Januar 1975 gehört Saerbeck als Folge der kommunalen Neugliederung zum Kreis Steinfurt. Die Gemeinde blieb bei ihrer Selbständigkeit, musste allerdings an die benachbarten Gemeinden Emsdetten, Greven, Ladbergen und Tecklenburg im Zuge Einwohner und Flächen abtreten.

Seit 1994 besteht eine Partnerschaft zur französischen Gemeinde Ferrières-en-Gâtinais. Zudem wurde im Juni 2001 der Partnerschaftsvertrag mit der litauischen Stadt Rietavas geschlossen.

Karten

Alt-Landkreis Münster

Gemeinde Saerbeck im Kreis Steinfurt

Dokumente

Verweise

Auskünfte

Kreisarchiv Steinfurt

Gemeindearchiv Saerbeck

Heimatvereine

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/20_steinfurt_saerbeck.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/05 12:23 von mdl2307

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