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Kreis Steinfurt
Dieses ist die Beschreibung des Kreises Steinfurt mit seinen Städten und Gemeinden und der alten Struktur der Städte, Ämter, Dörfern und Bauerschaften sowie Kirchspielen.
Heutige Städte und Gemeinden des Kreises Steinfurt
( zu den Hausstätten- und Höfelisten: )
Literatur
Kreis Steinfurt
Landwirtschaftliche Adressbücher Westfalen
www.Zeitpunkt.NRW.de / Archiv der Lokalzeitungen NRW aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert
Geschichte
Ab dem Jahr 1971 begannen die Planungen zu einer großen Kreisreform, bei der diverse Gliederungskonzepte kontrovers diskutiert wurden. Am 8. Mai 1974 wurde das Gesetz verabschiedet, das eine Kreisreform mit Wirkung vom 1. Januar 1975 beinhaltete: Der bisherige Kreis Steinfurt (aufgrund der damaligen Kreisstadt Burgsteinfurt umgangssprachlich oft als „Kreis Burgsteinfurt“ bezeichnet) wurde ebenso wie der Kreis Tecklenburg aufgelöst. Zu letzterem gehörten die beiden größeren Städte Ibbenbüren und Lengerich sowie 2 weitere Städte und 16 andere Gemeinden. Beide Kreise wurden unter dem Namen Kreis Steinfurt vereinigt. Zusätzlich wurden die Stadt Greven sowie die Gemeinde Saerbeck aus dem ehemaligen Kreis Münster in den neu gegründeten Kreis Steinfurt eingebracht. Historisch hatten diese Kreise in der Vergangenheit kaum gemeinsame Beziehungen. Der alte Kreis Steinfurt wurde nach der Eingliederung des südlichen Westfalens als Provinz Westfalen in Preußen gebildet. Der größte Teil dieses früheren Kreises gehörte bis 1803 zum Hochstift Münster, war also katholisch geprägt, die Grafschaft Steinfurt gehörte dem calvinistischen Glauben an, ebenso die Grafschaft Tecklenburg – daneben gab es noch die Obergrafschaft Lingen, die überwiegend katholisch war, aber eine calvinistische Minderheit aufwies. Zum Kreissitz wurde die am 1. Januar 1975 gegründete Stadt Steinfurt, die aus dem Zusammenschluss von Burgsteinfurt und Borghorst entstand, bestimmt.
Lage des Altkreises Tecklenburg
Lage des ehemaligen Landkreises Münster
Die 1975 gegründete Stadt Steinfurt ist Hauptsitz der Kreisverwaltung. Ursprüngliche Planungen der Gebietsreform sahen Rheine als neue Kreisstadt vor. Vielfältige Versuche der damaligen Stadt Burgsteinfurt wurden unternommen, um eine Verlagerung des Kreissitzes abzuwenden. Burgsteinfurt war nach den Maßstäben der Landesregierung zu klein, um weiterhin Kreisstadt zu bleiben. Eine Mindestgröße von 30.000 Einwohnern wurde nicht erreicht. Einen Ausweg aus dieser Situation sahen die Burgsteinfurter in einem Zusammenschluss mit der Nachbarstadt Borghorst. Dort hingegen war die Bereitschaft zu einer Fusion eher gering. Selbst ein Gutachten aus dem Jahr 1972 riet von einem Zusammenschluss aufgrund finanzwirtschaftlicher Gründe ab. Das Gutachten wies zudem auf die großen kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Städten hin. Mit Blick auf den drohenden Verlust der Kreisverwaltung ließ sich Borghorst von Burgsteinfurt überzeugen, einer Fusion der beiden Gemeinden zuzustimmen. Mit dem Inkrafttreten der Gemeindereform am 1. Januar 1975 wurde die neue Stadt Steinfurt gebildet. Die Stadt wurde nach dem bisherigen Kreis benannt, um den Namen Steinfurt für den neugebildeten Kreis bewahren zu können. Bereits wenige Monate nach der Umsetzung der Gebietsreform kam es zu ersten Problemen und Spannungen. Ein zweiter und letztlich entscheidender Punkt war das neue Kreishaus in Burgsteinfurt. Als sich bereits die Gebietsreform in den 1960er Jahren ankündigte, beschloss der Altkreis Steinfurt im Jahr 1963 dessen umstrittenen Neubau. Dieses war in letzter Instanz ausschlaggebend für den Verbleib des Kreissitzes in Steinfurt und für den Verzicht auf das verkehrsgünstiger gelegene Rheine als Kreisstadt.
Der Kreis Steinfurt gehört zum Regierungsbezirk Münster.
Karten
Bistum Münster
Altkreise Westfalen und Lippe vor 1971
Übersicht der Einteilung der topographischen Karte Deutsches Reich 1942 in 1 : 25.000
☛ TK25 / Topographische Karten im Maßstab (1:25.000)
www.wikipedia.org/Topografische_Karte
Alte Hoheitsgebiete im Alt-Kreis Steinfurt
Karte Alt-Landkreis Steinfurt
Karte Alt-Landkreis Tecklenburg
Karte Alt-Landkreis Münster
Kreis Steinfurt
Kreis Steinfurt, in Nordrhein Westfalen
Kreis Steinfurt
Verweise
Kreisarchiv Steinfurt
Katasteramt Kreis Steinfurt
Geoportal
Wichtige Landes-Archive für den Kreis Steinfurt
Liste von Kommunalarchiven in Nordrhein-Westfalen
Kreisheimatbund Steinfurt
Liste von Heimat- und Geschichtsvereinen im Kreis Steinfurt
Liste von Heimat- und Geschichtsvereinen in Nordrhein-Westfalen
Heraldik (Wappenkunde)
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de
Quellen :
Kartenmaterial wurde für dieses Projekt von den jeweiligen Kreis- und Stadtarchiven zur Verfügung gestellt.
Alle aktuellen Photos wurden von öffentlich zugänglichen Punkten aus aufgenommen, es sei denn, uns wurde ausdrücklich der Zugang zum Gelände oder zum Gebäude gewährt. In der sogenannten Friesenhaus-Entscheidung des Bundesgerichtshof wurde klargestellt, dass dieses kein Eingriff in die Rechte des Hauseigentümers darstellt. (BGH, Urt. v. 09.03.1989 - I ZR 54/87 = NJW 1989, 2251 = GRUR 1990, 390) Auch Bedenken bezüglich Urheberrecht an der Abbildung des Gebäudes bestehen nicht, da dieses nach § 64 UrhG siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers (i.d.R des Architekten) erlischt.
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Die Abbildungen der Land-/Stadt- oder Ortsteilen basiert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist TUBS.
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